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		Die schwarze Gazette Ausgabe 74 vom 24.01.2003  | 
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| Extrablatt | ||
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          Kampf der Titanen | ![]()  | 
        
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             Die schwarze Gazette: Extrablatt Kampf der Titanen ------------------------------------- Ein Schwarzorktitan zieht gen Vesper Der Boden erzitterte unter seinen Schritten, Kinder und Weiber flohen kreischend vor seinem gigantischen Schatten. Vesper war in Aufruhr. Wo waren die Soldaten? Wo die Garde? Wo die Helden wenn sie denn mal nötig gebraucht wurden? Bald, bald würde er die Stadttore erreicht haben. Und dann - dann würde Vesper, eben erst aufs schönste neu erblüht, wieder zu Asche zerfallen. Doch im letzten Moment kam er. Glanzpolierte Rüstung, scharfes Schwert und trutzig Herz. Nach dem Motto einer für Alle, zog der einsame Gardist seine edle Waffe und ritt die Attacke gegen den Schwarzorktitan. Wohlan, welch mutiges Unterfangen - und wie kläglich musste es scheitern... Zerbeult und mit blutiger Nase kehrte der Held zurück, doch ungebrochen sein Wagemut. "Bürger von Vesper hört mich an! Allein kann ich den Titanen nicht bezwingen! Doch gemeinsam können wir es schaffen! Freiwillige vortreten!" Das Volk hörte die tapferen Worte, doch dem einfachen Bürger in der Not ist das Hemd näher als Glanz und Glorie. Und so trat die gesamte Versammlung bei diesen aufmunternden Worten, geschlossen einen Schritt zurück. Nur ein taubstummer Kämpe, ein Mannweib in einem übergroßen Rüstungsoberteil und ein Bauer mit Mistgabel reagierten nicht schnell genug. So standen diese drei plötzlich als einzige vor dem Gardisten. "Wohlan Bürger, so folget mir in die Schlacht!" Anfangs zierten die "Auserwählten" sich noch etwas aber dann siegte die Überzeugungskraft des Gardisten: "Mitkommen oder ich sorge dafür, dass jeder von Euch vier Wochen lang des Königs Nachttopf leeren muss!" Die Diskussion war Kurz, der Schwarzorktitan stank weniger. Und so zog die kleine Armee vor die Toren Vespers. "He, ihr da! Schwarzorktitan! Im Namen Mercutios, meines schlangenzüngigen Herrn und Gebieters, ihr seid verhaftet!" Der Schwarzorktitan sah sich verwundert um und fragte bedächtig: "Du willst MICH verhaften? Du und welche Armee?" "Mein Gefolge hier und..." Ein blick aus den Augenwinkeln verriet dem Gardemann dass er allein vor dem Titanen stand. Hinter ihm lagen ein Helm, eine übergroßes Rüstungsoberteil und eine Mistgabel. Unweit davon hörte man Zähneklappern hinter einem großen Felsen. Neugierig hob der Titan den Felsen mit zwei Fingern empor, deutete auf die zitternden Gestalten die zum vorschein kamen und fragte: "Ist das deine Armee?" "So ist es!" rief der Gardist und zückte sein Schwert, "Ergib Dich!" Der Schwarzorktitan musterte einem nach dem Anderen: den Gardisten und sein winziges Schwert, das Weibchen, welches sich wieder in die Rüstung zwängte, den taubstummen Krieger dessen Helm nicht mal die Ohren bedeckte und den Bauern mit dem Zahnstocher in Händen. Da bekam der Titan einen solchen Lachanfall, dass er daran erstickte und tot umfiel. Und so hat Vesper vier neue Helden: einen Gardisten, ein Mannweib in Rüstung, einen taubstummen Kämpfer und einen einfachen Bauern. Um Mercutios Streiter, die Garde, scheint es schlecht bestellt, wenn solcherlei Gestalten losziehen um eine Stadt zu retten. Wir schlagen daher vor, das Schild an der Truhe vor Vesper mit der Aufschrift: "Spendet für Vespers Wiederaufbau" endlich abzunehmen und durch folgendes zu ersetzen: "Spendet für die Not leidende Tyrannengarde!" gez. Die Untergrundbewegung "Freiheit für Britain" Impressum: redaktion@die-schwarze-gazette.de http://kickme.to/die-schwarze-gazette  | 
        
| 24.01.2003 - 02:17 | Kontakt: redaktion@die-schwarze-gazette.de | 
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