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		Die schwarze Gazette Ausgabe 81 vom 13.03.2003  | 
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| Serie - Die Gilden | ||
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          Die Jäger des verlorenen Schatzes | ![]()  | 
        
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             Die schwarze Gazette: Serie - Die Gilden Liebe Leserinnen und Leser, dies ist die erste Ausgabe einer ganzen Serie über die Gilden unserer Tage. Lesen Sie hier über dunkle Geheimnisse, lesen Sie die ganze Wahrheit über die Gilden. Wie jedesmal möchte unsere Autorin aus naheliegenden Gründen ungenannt bleiben. Die Jäger des verlorenen Schatzes ------------------------------------- Wenn man von Vesper aus, östlich über das klare Sternenmeer blickt, können scharfe Augen in der Ferne jene Landzunge ausmachen, welche nördlich an den Spinnenhain grenzt. Dort, am südlichen Ende des Waldsstücks, wo Fuchs und Has' sich Gute Nacht sagen, liegt das Schloss einer sagenumwobenen Gilde. Die Jäger des verlorenen Schatzes Früh am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, öffnet der alte senile Gildenmeister Theral das Turmfenster seines Schlafgemachs. Sein müder Blick streift vom Schlosse zufrieden über den großzügigen Hof und das Liebesnest zweier Ehemaligen. Manchmal in seinen verwobenen Gedanken, zieht es ihn zurück in die Zeit als die Schweinchenfiguren auf dem Heckenzaun noch symbolhaft für das bunte Treiben der Gilde standen und er so manche nachtlang durch das Heckenloch lugte. "Tag alter Hautsack, immer noch nicht unter der Erde?", die respektlose Stimme gehört Norichron Azuki, eine dunkle Magierin der übelsten Art. Theral seufzt als er antwortet: "Guten Morgen liebe Nori, schon so früh auf den Beinen? Wie war Dein Frühstück?" "Ach", antwortet die dunkle Gestalt mit den glühenden Augen, "je einen Königstreuen und einen Magincianer, ich muss auf ausgewogene Nahrung und unsere Neutralität achten." "Da hast Du recht getan, Nori", antwortet Theral und hebt lächelnd zum Segen seine Hand. Nori betrachtet Theral abschätzend. Ihr ist nie so ganz wohl dabei, wenn der Greis sie so von oben herab behandelt. Seine ganz in Weiß gehüllte Gestallt, das friedliche Lächeln und die segnende Handbewegung irritieren sie. Auch seine Angewohnheit beim Verlassen des Schlosses den Boden zu Küssen wirkt befremdlich. Nur wenig entfernt von dieser Szene, am östlichen Ende des Schlossgartens, erheben sich dunkel Rauchschwaden. Mehrere Hexagramme zieren den Boden. Hier wurden einst die toten Priester des Namenlosen wiedererweckt. Daneben, an der alten Mauer unter dem Torbogen, klafft der Eingang zu einer dusteren Gruft. Tiefes Grollen, wimmernde Schmerzenslaute und das knacken von Knochen ist zu hören. Dort, in einem bodenlosen Abgrund, befindet sich das Reich von Ryoko, einer Dämonin. Ryoko ist wohl so etwas wie der Kettenhund der Aureolus Collectare. Für Unwissende mag das belustigend klingen aber die Warnschilder am Eingang und die Geräusche aus der Tiefe, sprechen für sich... Doch es ist Zeit einen Blick in das Innere des Gildenschlosses zu werfen. Das prunkvolle Bauwerk, ganz im alten Stil gehalten, wird den Erwartungen gerecht. Großzügige Versammlungs- und Diensträume, grenzen an eine ebenso reichhaltige Küche. Hier treffen wir Daniel den Schmied. Mit vollem Mund und je einer Pizza in der rechten bzw. linken Backe, kaut er uns etwas vor und brabbelt von Freundschaft und Miteinander, Tugenden welche in der Gilde besonders Hoch stehen - nach dem Essen versteht sich. So sitzen wir alle lachend und scherzend zu Tisch, als ich zwischen zwei Pizzahappen die verhängnisvolle Frage stelle... Norichron Azuki fallen vor Schreck die Vampirzähne aus, Daniel erstickt fast an seiner 7. Pizza und Theral's Lichtgestalt verwandelt sich in ein Schattenwesen Gargauth's. In einem beschwörendem Singsang intonieren die Drei im Chor: "Es gibt hier keine Schatzkammer, vergesst das ihr gefragt habt!" "Aber der große Raum dort, mit dem kuhglockengroßen Schloss..." Wie hinteleportiert stehen die drei plötzlich vor besagter Türe, gezückte Waffen, zu allem entschlossener Blick - der Dümmste hätte verstanden, jedoch nicht ich... "Aber durch den Spalt dort kann man das viele Gold doch...", weiter komme ich nicht. Ich befinde mich am Boden sitzend vor dem Gildeneingang. Messer und Gabel noch in der Hand, um den Hals das Schlabberlätzchen und im Mund noch ein Stück Pizza. Hinter mir knallt das große Gildentor ins Schloss. Mein Besuch bei der Aureolus Collectare ist beendet. Wanderer, wenn Du zum Spinnenhain kommst und von dem kleinen Hügel gen Süden zum Meer blickst, findest Du das Schloss der Aureolus Collectare. Dann gib gut Acht, ob aus dem kleinen Schornstein bei Therals Kammer, weißer oder schwarzer Rauch empor steigt - Denn dies, so munkelt man, hat seine ganz eigene Bedeutung... gez. Die Untergrundbewegung "Freiheit für Britain" Impressum: redaktion@die-schwarze-gazette.de  | 
        
| 13.03.2003 - 13:08 | Kontakt: redaktion@die-schwarze-gazette.de | 
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