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Die schwarze Gazette Ausgabe 94 vom 05.09.2003 |
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| Extrablatt | ||
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Die Schande des Tyrannen | ![]() |
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Die schwarze Gazette: Extrablatt Die Schande des Tyrannen ------------------------------------- - Raym Pan mal wieder auf der Flucht - Die Schlacht am Schlangenbanner, ein tragischer Irrtum? - Werbung - Karikatur Raym Pan mal wieder auf der Flucht Raym Pan, augenscheinlich das Schoßkind des Glücks, gelang es zum wiederholtem Male dem Galgenstrick zu entgehen. Dieses mal, man höre und staune, soll ihm der sonst so ehrenwerte Hohe Rat und Graf Derio de Refugal durch ein Hintertürchen im Zellentrakt in die geliebte Freiheit entlassen haben. Ja, man genießt schon gewisse Privilegien als Sohn der Königin. Geschulte Seelenheiler kommen nicht umhin, den entrüsteten Steckbrief, ausgesetzt von Derio de Refugal, näher zu beleuchten und zwischen den Zeilen zu lesen. Der Name des Gesuchten Raym Pan ist klein und kaum leserlich geschrieben, während der Graf sich selbst deutlich hervorhebt. Dem flüchtigen Betrachter drängt sich förmlich das Bild auf, die 50.000 Goldstücke währen auf Graf Derio ausgesetzt. Ein unbewusstes Eingeständnis seiner Schuld? Raym Pan versteckt sich derweil fröhlich in den Wäldern, tanzt um sein Lagerfeuer und singt: "Heute mord' ich, morgen raub ich und übermorgen bin ich wieder der Königin braves Kind!" Die Schlacht am Schlangenbanner, ein tragischer Irrtum? Neueste Erkenntnisse zu der bereits etwas zurückliegenden Schlacht beim Schlangenbanner Alerion Sarek, damals zu Gast beim Schlangenbanner, kam nicht rechtzeitig nach Hause in den Schoß Kerissas zurück. Weswegen Adonai Muscari, damals noch Baron, in tiefer Sorge über das Ausbleiben seines Schützlings einen größeren Suchtrupp zusammen rief. Als der Suchtrupp zufällig am Schlangenbanner vorbeikam überstürzten sich die Ereignisse: Magier des Banners hießen die Ankömmlinge mit einem Feuerwerk willkommen, auf das in den späten Abendstunden der Weg gut erleuchtet sei. Adonais Streitmacht zollte mit viel "Ahhhh"s und "Ohhh"s dem Himmelsspektakel den nötigen Respekt. Als jedoch ein Feuerwerkskörper versehentlich mit lustigem Geglitzer an der güldnen Rüstung eines Ritters in 1000 Farben zersprühte, dieser die Hand hob und "Ich..." stammelte, taten es ihm die anderen in Ihrer Begeisterung gleich. Die Magier des Banners ließen sich nicht lange bitten und spendeten jedem Ich-Rufer seinen persönlichen Meteorschauer. In ihrem Eifer vertaten sie sich jedoch ein wenig was die Stärke des Feuerregens anging. Wie Betroffen und Erstaunt war man dann, als jeder vom Pferd sinkende Ritter seinen Satz mit den Worten "Ich...ergebe mich!" vervollständigte. Adonai, als letzter seiner Streitmacht noch nicht getroffen briet sich natürlich eine Extrawurst und schrie "Ich...muss weg!" Wäre Adonai nicht ein Ritter des Lichts, käme man glatt auf den völlig abwegigen Gedanken er wäre geflüchtet... Als Mercutio, der Tyrann, davon erfuhr, vergönnte er Adonai Muscari das Vergnügen und aberkannte ihm zur Strafe den Titel des Barons. Ein Paladin hat sich eben nicht ohne Erlaubnis des Königs zu vergnügen. Werbung Höret Höret! Ein Barde ist im Lande und es ist nicht jener der auf des Königs Ball sich präsentierte. Mein Name lautet Lephillion, für alle schlicht Lephi. Ich habe mein Leben der Musik und dem heiteren Spiel auf Festen und anderen Gelegenheiten verschrieben. Ich kenne keine Feinde, in meinen Augen ist jeder Freund der erheitert werden will, ich singe für jedermann von Britain bis nach Magincia, in Vesper wie auch in Skara Brae! Ich singe jedoch nicht nur, je nach Auftrag führe ich mit Hilfe meines Affen Gongon Kunststückchen vor, ich schreibe Gedichte wie auch Stehgreifpoesie zu jedem gewünschten Thema... Verspottung von jemandem oder Huldigung! Egal ob König, Aristokrat, Krieger, Magier, Händler oder einfach nur Bauer, selbst die Götter würde ich besingen! Falls ihr Arbeit für mich habt, sucht nähe Minoc nach mir, wo ich mich meist aufhalte. Ihr erkennt mich sofort an meinem blau-rotem Narrengewand. Als Bezahlung reicht mir alles von einem Beutel Gold bis zu einem Laib Brot. Ich nehme jede Gabe gerne an solange diese von Herzen kommt. Lephillion der Barde für Jedermann Karikatur Raym Pan, des Königs Schande zieht ungestört durch die Lande und weil man ihn nicht fangen kann baumelt er nicht am Galgen dran!" frei nach Allan von Dales gez. Die Untergrundbewegung "Freiheit für Britain" Impressum: redaktion@die-schwarze-gazette.de http://www.die-schwarze-gazette.de Beilage: Ergänzung zur aktuellen Auflage Wie erst nach Drucklegung dieser Ausgabe bekannt wurde, ist Raym Pan unbestätigten Berichten zufolge bei einem Hinterhalt der zwielichten Tyrannengarde ums Leben gekommen. Unabhängig davon lies der Geizkragen Graf Derio de Refugal die von ihm in Auftrag gegebenen für ihn unvorteilhaften Raym Pan Steckbriefe schnellstens wieder entfernen. gez. Die Untergrundbewegung "Freiheit für Britain" |
| 05.09.2003 - 17:34 | Kontakt: redaktion@die-schwarze-gazette.de |
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